Es soll ein zweites Buch geben. So viel war mir schon klar. Und ich weiß auch schon, um welches Thema es gehen sollte.

Doch mit dem Schreiben haperte es. Seit Wochen versuche ich, meine Gedanken zu Papier zu bringen, doch es klappte nicht richtig.

Wenn ich an einer Stelle einfach nicht weiterkomme, packe ich erst mal meine Siebensachen und gehe spazieren. Denn unterwegs, komme ich am besten mit meinem Saboteur in Kontakt.

„Warum sabotierst du mich?“ wollte ich von ihm wissen. „Ich will dieses Buch schreiben und ich finde es ist ein gutes Thema.“

„Ja“, antwortete mir mein Saboteur. „Aber es ist nicht deins.“

„Wieso soll es nicht meins sein?“ fragte ich erstaunt. „Es ist doch MEINE Idee und ICH schreibe es!“

„Aber du schreibst es falsch. Du versuchst, dich irgendwie anzupassen. Du musst es anders schreiben.“

Wie ich es aber schreiben sollte, verriet mein Saboteur mir natürlich nicht. Lange und nachdenklich war ich unterwegs. Was ist wirklich MEINS? Was ist das Besondere daran, dass es automatisch zu mir passt?

Dann fielen mir plötzlich ein, welche Rückmeldungen ich zu meinem ersten Buch bekommen habe: „Du hast das genau für mich geschrieben!“ und „Ich glaube, du kennst meinen Saboteur“

Und in dem Moment wurde mir klar, was für ein Buch ich schreiben möchte. Eines, in dem ich nicht nur Wissen vermittle, sondern den Leser wieder genau da abhole, wo er steht. Mit seinen Zweifeln und seinen Nöten.

Ja, und jetzt sitze ich an meinem Exposé und mein Saboteur schaut mir zu und hält die Klappe.

Und was hat das nun mit Ihnen zu tun?

Wenn Sie mal wieder feststellen, dass es nicht vorangeht und Sie irgendwie blockiert sind, nehmen Sie Ihren Saboteur mal mit auf einen Spaziergang. Und fragen Sie sich (und ihn), ob Sie gerade tatsächlich IHR DING machen und nicht vielleicht etwas ganz anderes.

Ich bin mir sicher, Sie werden eine Menge über sich und Ihren Saboteur lernen.