Teil 1: Mein Leben ist reich

 

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Jetzt geht es also richtig los. 

Als erstes möchte ich mit Ihnen auf die Suche nach Ihren Reichtümern gehen. Die brauchen Sie, um gewappnet zu sein, wenn Sie sich den belastenden Erinnerungen stellen wollen.

Mit Reichtümern meine ich dabei nicht den Schmuck oder das Bargeld, das zu Hause herumliegt, sondern Ihre Ressourcen.

Unter Ressourcen verstehen Psychotherapeuten alles, was uns innerlich stark macht und uns hilft, auch schwierige Situationen gut zu überstehen.

Dazu zählen sowohl die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse als auch äußere Faktoren, zum Beispiel eine gute Beziehung oder ein sinngebender Job. 

Kurz: All das, was das Leben schöner und einfacher macht.


Die meisten Menschen konzentrieren sich auf die Belastungen in ihrem Leben. Sie nehmen eher wahr, was sie nicht haben und gewöhnen sich zu schnell an das, was sie besitzen.

Kein Wunder, das entspricht unserer genetischen Veranlagung.

Besser ist es aber, die inneren und äußeren Reichtümer wahrzunehmen, die es bereits in Ihrem Leben gibt.

Wenn Sie den Fokus auf das lenken, was gut läuft, erhöhen Sie dadurch ganz einfach Ihre Lebenszufriedenheit und Ihr Selbstvertrauen.

Und das wollen wir mit der ersten Übung nun tun.

 

Übung Tag 1: Mein Schatzkästchen (empfohlene Bearbeitungszeit 1 Woche)



 

 

Suchen Sie sich einen geeigneten Behälter (z.B. ein Schuhkarton, eine Schublade oder ein Schmuckkästchen), das von nun an Ihre ganzen inneren und äußeren Schätze beherbergen soll.

An diesem Ort sammeln Sie alle Ihre Reichtümer.

Folgende Fragen können Ihnen helfen, sich die eigenen Ressourcen bewusst zu machen.

1) Worauf kann ich stolz sein?

Was habe ich im Laufe meines Lebens geschafft? (z.B. Aus- und Weiterbildungen, erworbene Kenntnisse, Führerschein, Hobbys)

-> Legen Sie zum Beispiel eine Kopie des Zeugnisses, eine besondere Belobigung oder eine Urkunde in Ihr Kästchen.

Wofür bin ich von anderen gelobt oder beneidet worden?

-> Falls Sie zum Beispiel eine Dankeskarte erhalten haben für gute Arbeit, dann ab damit ins Schatzkästchen.

Welche Komplimente habe ich von anderen bekommen?

-> Drucken Sie wertschätzende E-Mails aus. Komplimente können Sie sich aufschreiben und ebenfalls in Ihre Schatztruhe legen.

Welche Talente und Fähigkeiten habe ich?

-> Machen Sie sich eine Liste. Und vor allem: Fragen Sie Ihre Freunde und Familie, was Sie ganz besonders gut können.

2) Worüber bin ich dankbar?

Welche besonderen Augenblicke gab es in Ihrem Leben? Das können die großen Ereignisse wie Hochzeit oder Geburt der Kinder sein, aber auch nette Begegnungen, kleine Geschenke, erfreuliche Zufälle.

-> Schauen Sie Ihre Fotos durch und legen Sie die in Ihre Schatztruhe, die ein Lächeln und schöne Erinnerungen auslösen. Auch Souvenirs, wie zum Beispiel eine Muschel aus dem Urlaub oder das erste Schühchen Ihres Sohnes können in Ihr Kästchen wandern.

3) Welche Vorteile habe ich?

Welche Möglichkeiten (finanziell und zeitlich) habe ich, die andere vielleicht nicht haben?

-> Sammeln Sie Ihre Vorteile auf einer Liste.

Welche Menschen mögen mich und stehen mir zur Seite?

> In Ihre Truhe können Sie zum Beispiel ein kleines Adressbüchlein oder Fotos Ihrer Freunde legen.

4) Was gibt mir Kraft?

Was sind schöne Aktivitäten und Hobbys, aus denen ich Kraft schöpfen kann?

-> Hier finden Sie sicher ganz viele Dinge, die in Ihrem Kästchen einen Platz finden können.


 

Gehen Sie die nächsten Tage gezielt auf die Suche nach Ihren inneren Schätzen. Ihrer Fantasie und Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Holen Sie sich Ihre Schätze immer wieder einmal hervor, nehmen Sie sie in die Hand freuen Sie sich darüber, dass Ihr Leben so reich und bunt ist.

Diese Übung ist viel zu schön, um sie nur einmal durchzuführen. Nehmen Sie daher am besten jetzt gleich Ihren Terminplaner zur Hand und schreiben mehrmals eine Erinnerung an Ihr Schatzkästchen hinein.

Poster zur Erinnerung an die eigenen RessourcenSo sorgen Sie dafür, dass Sie immer wieder an Ihre Ressourcen denken und weitere Schätze anhäufen.

 

Damit Sie diese Aufgabe nicht vergessen, habe ich Ihnen noch zwei kleine Erinnerungsposter beigefügt. Wenn Sie darauf klicken, können Sie sie herunterladen und ausdrucken. Am besten hängen Sie die Poster dort auf, wo Sie sie jeden Tag sehen.

 

 

 

Das wars für heute.

Hier gehts weiter mit dem zweiten Teil. Und hier geht’s zurück zur Trainingsseite.

Bis zum nächsten Mal und viel Spaß mit Ihren neu entdeckten Schätzen!

 

Michaela Muthig