Wissen ist Macht

Besonders wenn es um Selbstsabotage geht, sollten Sie genau wissen, was das ist und warum sie auftritt.

 

Sie wollen endlich Ihre Ziele erreichen und aufhören, sich ständig selbst zu blockieren? Dazu müssen Sie zunächst verstehen, warum bestimmte Strategien Sie nicht weiterbringen. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, was die 4 wesentlichen Eigenschaften der Selbstsabotage sind und welche Konsequenzen Sie daraus ziehen sollten.

 

Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher das Wort „Sabotage“ überhaupt kommt? Sabot ist das französische Wort für Holzschuh.

Überlieferungen zufolge sollen während der industriellen Revolution französische Arbeiter ihre Holzschuhe in Mähmaschinen geworfen haben, um diese funktionsunfähig zu machen. Die Arbeiter wollten dadurch verhindern, dass sie durch Maschinen ersetzt werden.

Ob die Geschichte wahr ist, weiß ich nicht. Aber mir gefällt sie, da dabei die 4 wesentlichen Eigenschaften der Selbstsabotage deutlich werden.

1. Selbstsabotage ist einfach

Es ist so viel schwieriger eine Maschine zum Laufen zu bringen, als sie funktionsunfähig zu machen. Daher mussten die französischen Arbeiter nicht erst Physik studiert haben oder Ingenieure sein, um die Mähmaschinen zu ruinieren. Wilde Entschlossenheit und Zerstörungswut reichten völlig aus.

Etwas kaputt zu machen ist ganz leicht und erfordert keine besonderen Kenntnisse.

Alle, die einmal ein Kleinkind für einige Minuten unbeaufsichtigt gelassen haben, wissen das. Ein Dreijähriger schafft es spielend leicht, etwas zu zerstören.

Auch Ihr innerer Saboteur muss nicht über besondere Kenntnisse oder ausgeklügelte Techniken verfügen. Es reicht, wenn er fest dazu entschlossen ist, ein bestimmtes Projekt zu einem Misserfolg zu machen.

2. Dem Saboteur ist jedes Mittel recht

Die französischen Arbeiter hatten keine speziell dafür entwickelte Waffe. Sie griffen einfach zu dem, was sie sowieso schon besaßen, und warfen ihre eigenen Schuhe in das Getriebe.

Hätte der Großgrundbesitzer verhindern wollen, dass seine Maschinen beschädigt werden, und daher den Arbeitern verboten, Schuhe zu tragen, so hätten die Zerstörungswütigen einfach andere Wege gefunden, um Schaden anzurichten.

Wenn man ein System zum Stoppen bringen will, so gibt es dafür in der Regel viele verschiedene Ansatzpunkte und nicht nur einen einzigen.

Auch Ihr Saboteur wird immer neue Wege finden, Sie in Ihren Vorhaben zu behindern, wenn er dazu entschlossen ist. Sobald Sie eine Strategie erkennen und unbrauchbar machen, wird er eine andere Methode finden.

Und wie die französischen Arbeiter bedient er sich der Mittel, die gerade zur Verfügung stehen. Sie können Selbstsabotage also nicht einfach stoppen, indem Sie nur Ihr Verhalten ändern.

3. Selbstsabotage geschieht oft spontan

Die Zerstörung der Mähmaschinen war sicher keine lang geplante Aktion. Vielmehr hatten die Arbeiter ganz spontan aus ihrem Ärger heraus reagiert. Und dabei viel Schaden angerichtet.

Ihr innerer Saboteur handelt oft genauso. Er nutzt die Gunst der Stunde und schlägt im geeigneten Augenblick zu. Ganz ohne komplizierte Pläne.

Vielleicht haben Sie sich schon so manches Mal gefragt, wie es denn möglich war, dass Sie sich in einem sehr wichtigen Meeting völlig um Kopf und Kragen geredet haben. Und das, obwohl Sie sich doch so gut vorbereitet hatten. Sie zweifeln dann vielleicht an sich und halten sich für unfähig oder dumm.

Dabei haben Sie einfach nur einen gerissenen und wachen Saboteur in sich, der auf diese Gelegenheit gewartet hat, um mit geringem Aufwand den größtmöglichen Schaden anzurichten.

Was ihm leider nur allzu oft auch gelingt.

4. Dem inneren Saboteur geht es eigentlich um etwas ganz anderes

Den Arbeitern in Frankreich war es nicht wichtig, dass ein oder zwei Mähmaschinen zerstört würden. Sie wollten ein viel größeres Ziel erreichen, nämlich die industrielle Revolution verhindern.

In ihren Augen war das, was sie taten, das Richtige. Und da der Zweck bekanntlich die Mittel heiligt, war es ihnen egal, dass Sie gerade mutwillig fremden Besitz beschädigten.

Auch bei der Selbstsabotage geht es oft nicht um das offensichtliche Ziel, sondern in der Regel um etwas, das tiefer liegt und wesentlich bedeutender ist.

Der innere Saboteur will eine in seinen Augen existentielle Gefahr abwenden.

Ihnen ist oft gar nicht klar, warum Sie sich selbst blockieren. Sie raufen sich die Haare und zweifeln an Ihrem Verstand. Und verstehen einfach nicht, warum Sie nur so blöde sein konnten, diese leichte Aufgabe in den Sand zu setzen.

Wenn Sie nur auf diese eine Situation, also auf das gerade gescheiterte Projekt schauen, werden die eigentlichen Motive des Saboteurs gar nicht klar.

Und wenn Ihnen die Gründe für Selbstsabotage nicht klar sind, können Sie sie auch nicht stoppen.

Was können Sie also daraus lernen?

Die industrielle Revolution war nicht aufzuhalten, so sehr sich die Arbeiter auch bemühten. Und dennoch hatten die Sabotage-Akte erheblichen Schaden verursacht und den einen oder anderen Großgrundbesitzer in den Ruin getrieben.

Damit nicht auch Sie existentiellen Schaden nehmen und Ihrem inneren Saboteur zum Opfer fallen, sollten Sie sich daher damit beschäftigen, wie Sie mit Selbstsabotage umgehen und diese stoppen können.

1.Hören Sie auf, an sich selbst zu zweifeln!

Sie haben es geschafft, Ihre Partnerin in einem ganz besonders intimen Moment mit dem Namen der Exfreundin anzusprechen? Oder haben über den Chef gelästert, als dieser gerade hinter Ihnen stand?

Ja, das war ziemlich doof. Aber es ist kein Grund, deswegen an sich selbst zu verzweifeln.

Genau das ist ja das Wesen Ihres Saboteurs, der immer dann zuschlägt, wenn er mit wenig Aufwand sein Ziel erreichen kann.

Statt sich zu fragen, wie Sie nur so blöd sein konnten, sollten Sie besser überlegen, warum ein Teil in Ihnen es darauf anlegt, dass Ihre Beziehung oder Ihre Karriere leiden.

2.Machen Sie sich klar, worum es Ihrem inneren Saboteur eigentlich geht.

Finden Sie heraus, ob es bestimmte Zusammenhänge, sogenannte Selbstsabotage-Muster gibt.

Schlägt Ihr Saboteur in bestimmten Situationen zu, z.B. nur in Beziehungen? Oder in mehreren Lebensbereichen? Was haben die verschiedenen Situationen gemeinsam?

Wenn Sie ein Muster erkennen können, werden die Angriffe Ihres Saboteurs vorhersehbarer. Und Sie haben Hinweise darauf, was der Saboteur tatsächlich verhindern will.

3.Überlegen Sie, wie sich Ihr gescheitertes Projekt auf Ihr Leben ausgewirkt hätte.

Der Saboteur wird immer dann aktiv, wenn sehr wichtige Güter bedroht werden. Insbesondere, wenn Ihr Selbstwert durch Ihr Vorhaben leiden könnte, wenn wichtige Beziehungen zu Bruch gehen könnten oder wenn Sie plötzlich sich selbst und Ihr gesamtes Weltbild in Frage stellen müssten.

Fragen Sie sich daher, welche Folgen Ihre Pläne gehabt hätten. Vielleicht hat der Saboteur tatsächlich richtig gehandelt. Vielleicht aber hat er sich auch geirrt und die Situation falsch eingeschätzt.

Nur, wenn Sie die Motive des Saboteurs kennen, können Sie mit ihm verhandeln.

In meinem kostenlosen Kurs „Projekt-Check“ können Sie testen, ob Ihr Projekt Ihre wichtigsten Lebensbereich gefährden könnte.

4. Bekämpfen Sie Ihren Saboteur nicht, sondern überzeugen Sie ihn.

Natürlich dürfen Sie sich fragen, wie es dazu kommen konnte, dass Sie so grandios gescheitert sind. Und Sie dürfen Vorkehrungen treffen, dass Sie beim nächsten Mal nicht in dieselbe Falle tappen.

Nur: vermutlich wird das nicht ausreichen. Ihr Saboteur greift einfach zu einem anderen Mittel, um Ihnen mal wieder ein Bein zu stellen.

Viel hilfreicher ist es, wenn Sie Ihren Saboteur nicht bekämpfen, sondern mit ihm verhandeln. Bei mir finden Sie im Einzelcoaching die richtige Unterstützung, um Ihren Saboteur besser zu verstehen und die richtigen Argumente zu finden, um ihn zu überzeugen. Machen Sie also Ihren bislang ärgsten Feind zu Ihrem wichtigsten Verbündeten!

 

 

 

Ich hoffe, Sie können nun besser verstehen, warum es Ihnen nichts bringt, einfach nur Ihr Verhalten zu ändern und Sie können nun ganz anders mit Ihrem Saboteur umgehen.

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