Jahresabschluss - aber richtig!

Hier zeige ich Ihnen, welche Fragen Sie sich am Ende des Jahres stellen sollten, um gut ins nächste Jahr zu starten.

Jedes Jahr genieße ich die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester. Mein Leben wird ruhiger, die meisten Verpflichtungen habe ich schon hinter mir und dadurch mehr Raum, um über mich und mein Leben nachzudenken. Ich freue mich auf das, was im neuen Jahr kommt. Gleichzeitig lass ich das alte Jahr Revue passieren und überlege, was es mir an neuen Erkenntnissen gebracht hat.

Für mich – und hoffentlich auch für Sie – ist diese Zeit immer eine gute Chance, sich selbst und die eigenen Bedürfnisse noch besser zu verstehen. Und auch dem inneren Saboteur kann ich durch eine solche Jahresbilanz noch mehr auf die Schliche kommen.

 

Die Erfolge würdigen und aus den Fehlern lernen

Eine Bilanz hat immer zwei Seiten – zumindest habe ich mir das von Menschen sagen lassen, die sich mit Buchführung auskennen.

Auch eine Jahresbilanz sollte aus meiner Sicht beide Seiten berücksichtigen: Ich feiere noch einmal meine Erfolge. Bin stolz auf das, was ich geleistet habe und überlege, welche Faktoren dazu beigetragen haben, dass ich so erfolgreich war.

Gleichzeitig schaue ich auch auf die Aktivitäten meines Saboteurs: Welche guten Vorsätze hat er boykottiert, welche Pläne sind schiefgelaufen?

Und genau darin sehe ich die große Chance, die wir haben: Die meisten Jahresrückblicke beziehen sich nur auf die Dinge, die sich ereignet haben und weniger auf die Pläne, die wir nicht verwirklicht haben.

Klar, das ist auch ein bisschen schmerzhaft, sich mit gescheiterten Ideen auseinander zu setzen.

Wer will schon wissen, dass er eigentlich mit dem Rauchen aufhören wollte und immer noch munter weiter qualmt? Oder dass er eigentlich fünf kg abnehmen wollte und stattdessen weitere vier kg zugenommen hat?

Wir erinnern uns nicht gerne daran und daher wischen wir die Vorhaben von damals schnell unter den Tisch.

Natürlich dürfen Sie das tun und sich nur auf die erreichten Ziele konzentrieren. Aber versuchen Sie einmal ein anderes Vorgehen.

Setzen Sie sich einmal hin und schauen sich nicht nur Ihre Erfolge, sondern auch die Erfolge Ihres Saboteurs an. Denn daraus können Sie sehr viel lernen und sich vor erneuten Frustrationserlebnissen bewahren.

 

Ein Blick durch die Kristallkugel

 Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit konstanter Geschwindigkeit immer in die gleiche Richtung. Wenn Sie genau wissen, wo und wann Sie gestartet sind, können Sie abschätzen, wo Sie in etwa landen werden.

Und genau das bietet eine Jahres-Bilanz: Sie rufen sich zunächst in Erinnerung, wo Sie Anfang des Jahres gestartet sind und reflektieren noch einmal, welche Ausgangsbedingungen und welche Vorhaben Sie hatten. So markieren Sie den Ausgangspunkt.

Anhand dessen, wo Sie nun 12 Monate später stehen, können Sie grob vorhersagen, wo Sie landen werden, wenn Sie Ihre Gewohnheiten beibehalten, also Ihre Richtung nicht ändern.

Auch Ihr Saboteur wird seine Gewohnheiten und seine Richtung nicht ändern. Sie können also sogar vorhersehen, an welchen Projekten Sie wieder scheitern werden, wenn Sie Ihre Einstellungen, Ihre Lebensweise und Ihre Ziele beibehalten.

Vielleicht denken Sie, dass ich mich da irre, da das Leben ja unberechenbar verläuft und äußere Ereignisse den Verlauf unseres Lebens ja stark beeinflussen.

Natürlich kann immer wieder etwas geschehen, dass unserem Leben eine andere Richtung gibt. Aber verlassen Sie sich nicht darauf.

Denn wie wir mit bestimmten Situationen umgehen, hat immer deutlich mehr Einfluss auf unser Leben, als die Situation selbst. Unsere inneren Bedürfnisse, Einstellungen und Sichtweisen werden die Richtung unseres Lebens viel mehr prägen, als die äußeren Umstände.

Ein bisschen ist es so, als würde auf Ihrer Strecke ein großer Stein liegen. Notgedrungen müssen Sie einen anderen Weg nehmen, aber Ihr Navi wird dafür sorgen, dass Sie bald wieder auf der ursprünglichen Strecke und in der richtigen Richtung unterwegs sind.

Unsere Einstellungen und das, was wir über uns selbst denken, wirken wie ein inneres Navi, das uns lenkt. Das Ziel mag uns vielleicht gar nicht bewusst sein. Aber wenn wir ganz nüchtern betrachten, welchen Weg wir in 12 Monaten zurückgelegt haben, können wir herausfinden, welche unbewussten Ziele wir (und damit auch unser innerer Saboteur) verfolgen.

 

So ziehen Sie Bilanz

 Nehmen Sie sich mehrere Stunden Zeit, am besten am Stück. Wenn dies aufgrund familiärer oder sonstiger Verpflichtungen nicht möglich ist, dann planen Sie sich mehrmals eine Stunde für Ihren Rückblick ein.

Zunächst setzen Sie sich noch einmal mit dem vergangenen Jahr auseinander. Schauen Sie sich Fotos an, lesen Aufzeichnungen (z.B. Tagebuch- oder Kalendereinträge), überfliegen Ihren E-Mail-Server, mit wem Sie im letzten Jahr alles Kontakt hatten.

Bitte lesen Sie dabei nicht alle Mails einzeln, sonst werden Sie nie zu einem vernünftigen Abschluss kommen – ein schnelles scrollen reicht oft, dass Ihnen einzelne Adressaten in die Augen springen.

Durch diese Beschäftigung werden Erlebnisse aus dem alten Jahr noch einmal lebendig und immer mehr wird Ihnen noch einmal bewusst, was sich alles ereignet hat.

 

Dann beantworten Sie für sich folgende Fragen:

> Wo stand ich am 01.01.2023? Was hat sich in den letzten zwölf Monaten verändert?

> Welche Ziele konnte ich erreichen?

> Welche schönen Erlebnisse durfte ich genießen? Wovon hätte ich gern im nächsten Jahr noch mehr?

> Was habe ich Neues gewagt? Wo bin ich am meisten gewachsen?

> Wofür möchte ich mich in diesem Jahr ganz besonders feiern?

 

 

> Welche Pläne habe ich nicht verwirklicht? Welche Gründe hatte dies?

> Wenn ich mein Leben genauso weiterführe und meine Gewohnheiten nicht verändere, wo werde ich vermutlich am 31.12.24 stehen?

> Was möchte bzw. muss ich verändern, damit ich am Ende von 2024 zufrieden auf das Jahr zurückblicken kann?

> Was kann ich von meinem Saboteur lernen? In welchen Bereichen hat er mich 2023 sabotiert?

> Aus dem Blick meines Saboteurs: Warum war es so wichtig, genau in diesen Bereichen zu scheitern? Welche Unannehmlichkeiten habe ich damit vermieden, welche Sichtweisen über mich oder über das Leben im Allgemeinen wurden dadurch bestätigt?

> Will ich die Vorhaben, an denen ich 2023 gescheitert bin, auch 2024 noch erreichen? Falls ja: Warum?
Und: Will ich das wirklich oder denke ich nur dass ich es wollen sollte?

> Mit welchen Argumenten kann ich meinen Saboteur zu einer Zusammenarbeit bewegen? Was muss und möchte ich verändern, um andere Ausgangsbedingungen zu schaffen?

 

Halten Sie die Antworten unbedingt schriftlich fest, so dass Sie in zwölf Monaten darauf zurückgreifen können.

 

Und wie kann ich nun meinem Leben eine andere Richtung geben?

 

Falls Sie mit dem Verlauf Ihres Lebens zufrieden sind, möchte ich Sie herzlich beglückwünschen. Sie müssen nichts an Ihrer Einstellung und Ihren Denkgewohnheiten ändern, sondern können die Fahrt genießen in dem Vertrauen, dass Sie auch Ende 2024 mit sich und der Welt größtenteils zufrieden sein werden.

Dennoch empfehle ich Ihnen, sich Ziele zu setzen und in zwölf Monaten mit Ihrem Leben abzugleichen. So finden Sie heraus, ob Sie weiterhin auf der richtigen Spur unterwegs sind.

Falls Sie aber unzufrieden sind und Ihre Richtung ändern möchten, so müssen Sie Ihr inneres Navi umprogrammieren. Wenn Sie das nicht tun, werden Sie bei jeder Lebens-Abzweigung den Weg wählen, der wieder zu Ihren alten Lebensgewohnheiten zurückführt.

Doch wie können Sie Ihre Einstellungen ändern?

Versuchen Sie herauszufinden, wo und warum Ihr Saboteur Sie behindert hat. Warum war es ihm, bzw. Ihnen so wichtig, genau an diesem Punkt zu scheitern? Welche inneren Einstellungen über sich und über Ihr Leben werden durch das Scheitern bestätigt?

Oft sind das die Denkgewohnheiten, die die Richtung in Ihrem Leben steuern.

Und nun programmieren Sie sich langsam um. Immer wenn Sie merken, dass Sie gerade mal wieder Ihren alten Denkgewohnheiten gefolgt sind, versuchen Sie, die Richtung zu wechseln. Machen Sie sich bewusst, dass Sie nicht mehr in den alten Fahrgleisen bleiben wollen.

Je mehr sie gezielt andere Wege gehen, desto erfolgreicher können Sie Ihre alten Denkmuster und Einstellungen verändern.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in einem Jahr zufrieden auf sich und Ihr Leben zurückschauen können und mit der Richtung zufrieden sind, die Sie in den folgenden zwölf Monaten nehmen möchten.

Und wenn Sie noch unsicher sind, wie die Ziele in Ihrem Leben aussehen könnten und wo Sie überhaupt hinmöchten, kontaktieren Sie mich. 

 

Wir sehen uns dann wieder im neuen Jahr!

Mach mit beim Selbstvertrauens-Training

Du wärst gern selbstbewusster, aber dir fehlt die Zeit?
Ich zeige dir in 5 kurzen E-Mails was du im Alltag verändern kannst, um Selbstvertrauen aufzubauen. Geht schnell, bringt viel und kostet dich 0 Euro. Trag dich einfach in meine E-Mail-Liste ein und lege morgen direkt los.
Damit du auch die ganz großen Träume wahr machen kannst.

Sag deinen Selbstzweifeln goodbye

*