Eine beliebte Strategie unseres kleinen Saboteurs ist es, uns mit unseren Plänen beginnen zu lassen, aber dann dafür zu sorgen, dass wir nicht vorankommen. Dazu hat er folgende Möglichkeiten
- Er sorgt für Ablenkungsmanöver: Die Steuererklärung muss noch gemacht, werden, Tante Erna kommt zu Besuch, der Hund ist krank.
- Er führt uns auf den Holzweg indem er uns einredet, dass wir auf einem guten Weg sind. In Wirklichkeit aber laufen wir beständig in die falsche Richtung.
- Er sorgt dafür, dass wir komplett vergessen, was unser eigentliches Ziel war.
- Er redet uns ein, dass wir unser Vorhaben besser hinschmeißen sollten, weil unsere Mühe sowieso zwecklos ist.
Meist ist es sogar eine Mischung
aus allen oben genannten Punkten.
Wollen Sie Ihren Saboteur wirklich damit durchkommen lassen?
Vielleicht haben Sie sich in diesem Monat schon intensiv mit Ihren Zielen und Vorsätzen auseinandergesetzt, haben Ihr Hauptziel identifiziert und einen Plan erstellt, wie Sie Ihr Ziel erreichen.
Aber das reicht noch nicht ganz. Denn Sie müssen auch regelmäßig überprüfen, ob Sie noch auf dem richtigen Weg sind.
Wenn Sie auf einer Wandertour sind, werden Sie ja auch nicht
zu Beginn intensiv die Landkarte studieren und danach auf der ganzen Tour nie
wieder einen Blick darauf werfen.
Stattdessen werden Sie Ihre Landkarte immer wieder
hervorholen, sich an ihr orientieren und prüfen, wo Sie eigentlich stehen, wie
weit es noch zum Ziel ist und welche Richtung Sie einschlagen müssen.
Genauso ist es auch mit Ihrem Weg zum Ziel. Schauen Sie
nicht nur einmal zu Beginn auf den Plan, sondern immer und immer wieder.
Und wie funktioniert das?
1. Vereinbaren Sie feste Termine für Ihre Zielkontrolle
Die Termine sollten regelmäßig sein, zum Beispiel immer am ersten Samstag des Monats oder auch jeden Sonntag.
Wählen Sie den Zeitraum so, dass maximal ein Monat zwischen den einzelnen Kontrollterminen liegt. Wenn die Abstände weiter auseinander liegen ist die Gefahr groß, dass Sie ihn vergessen oder Ihre Motivation abhandenkommt.
Notieren Sie sich die Termine im Kalender und setzen Sie einen Reminder.
2. Schaffen Sie eine gute Arbeits-Atmosphäre
An dem Tag der Zielkontrolle planen Sie mindestens eine halbe Stunde, besser eine Stunde ein. Sorgen Sie dafür, dass Sie nicht gestört werden (Sie wissen ja, der Saboteur liebt Ablenkungsmanöver).
3. Führen Sie sowohl die Zielplanung als auch die Zielkontrolle immer schriftlich durch.
Nur wenn Sie alles Wichtige aufschreiben, können Sie die Fortschritte oder Planabweichungen besser erkennen. Unser Gedächtnis täuscht uns da nämlich gern. Oft sind die Menschen überrascht, dass Sie in Wirklichkeit ganz woanders stehen, als sie angenommen hatten.
4. Laden Sie das Arbeitsblatt zur Fortschritts-Kontrolle herunter und drucken es aus.
Das Arbeitsblatt finden Sie hier.
Legen Sie außerdem auch Ihre Unterlagen, in denen Sie Zielplanung und die vorangegangenen Fortschritts-Kontrollen eingetragen haben, bereit.
5. Mit Hilfe des Arbeitsblatts beantworten Sie nun schriftlich folgende Fragen:
- Was ist mein Ziel?
- Was war meine Startsituation?
- Welche Fortschritte habe ich schon gemacht, gemessen vom Startpunkt?
- Welche Hindernisse muss ich noch überwinden, um mein Ziel zu erreichen?
- Wann könnte ich schätzungsweise mein Ziel erreichen?
- Was war mein letztes Etappenziel?
- Habe ich es schon erreicht?
- Falls ja: Welche Belohnung habe ich mir dafür gesetzt? Wann werde ich die Belohnung einlösen?
- Falls nein: Wie weit bin ich von meinem Etappenziel noch entfernt? Wann könnte ich es erreicht haben? Was muss ich dafür noch tun?
- Habe ich das umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe? Falls nein: Warum nicht? Was kann ich anders machen? Wie muss ich eventuell meine Aufgabenstellung verändern, damit sie realistisch und zielführend ist?
5. Planen Sie nun den Zeitraum bis zum nächsten Kontrolltermin.
Legen Sie fest, wann Sie wieder Ihre Fortschritte überprüfen und welche Schritte Sie sich bis dahin vorgenommen haben.
Warum Sie sich diese Mühe machen sollten
Zugegeben, es ist ein bisschen aufwändig und manchen Fragen würden Sie vielleicht lieber ausweichen. Aber ich rate Ihnen dennoch, diesen Aufwand auf sich zu nehme. Denn wenn Sie diese Fortschritts-Kontrolle regelmäßig durchführen werden Sie folgende Ergebnisse erzielen:
- Sie erkennen besser, welche Aufgaben in Ihrer Situation durchführbar sind und welche nicht.
- Sie registieren Ihre Fortschritte und können besser abschätzen, wie lange Sie noch brauchen, um Ihr nächstes Etappenziel zu erreichen.
- Sie können schneller Fehlentscheidungen erkennen und eine Kursänderung vornehmen.
- Sie bleiben motiviert.
Ich wünsche Ihnen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, auf Ihrem Weg zu bleiben. Und wenn Sie am Ziel angekommen sind, schicken Sie mir eine Nachricht!
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