Ein junger Adler erforschte tapsig die Welt. Dabei traf er ein Huhn, das eifrig im Boden pickte.

“Was machst du da?”, fragte der kleine Adler

“Ich suche Körner”, antwortete das Huhn, den Blick auf den Boden gerichtet.

“Und was machst du mit diesen Körnern?”, fragte der Adler weiter.

“Na was wohl? Ich esse sie natürlich.” Das Huhn hörte kurz auf, zu picken und schaute das Adlerjunge an. “Isst du denn keine Körner?”

“Ich? Ich esse Mäuse“, plusterte sich der kleine Adler voller Stolz auf.

“Mäuse?!?!” Das Huhn starrte ihn angewidert an, dann flatterte es entsetzt zu den anderen Hühnern zurück.

“Stellt euch mal vor”, gackerte es aufgeregt in die Runde, “ich habe gerade gehört, dass jemand Mäuse isst. MÄUSE!”

Das ganze Hühnervolk schüttelte sich vor Entsetzen und gackerte wild durcheinander. “Davon wird man doch krank”. “Das ist abartig!” “Wie kann man nur?” “Sowas verträgt man doch auch gar nicht.”

Der kleine Adler saß immer noch am selben Fleck. Beschämt höre er dem lauten Gezeter zu. Wie peinlich. Wie schrecklich peinlich! Am liebsten wäre er im Erdboden versunken. Mit gesenktem Kopf begann er, nach Körnern zu suchen.

Da kam ein erwachsener Adler und landete neben ihm. “Papa”, schluchzte das Adlerjunge, “wir sind abartig, weil wir Mäuse essen”

Der große Adler legte den Kopf schief: „Wer hat dir das gesagt?”

“Die Hühner da drüben.”

“Weißt du, mein Junge, aus Sicht eines Huhns macht das sogar Sinn. Hühner vertragen keine Mäuse. Für Hühner mag das tatsächlich abartig sein. Weil es nicht ihrer Art entspricht. Aber du bist kein Huhn. Für dich ist es normal, nach Mäusen und anderen Tieren zu jagen.”

Dann starrte der große Adler seinen Sohn eindringlich an: “Vergiss nie, wer du bist! Versuche nicht, andere Bedürfnisse zu haben, dich anzupassen, nicht aufzufallen. Mach dir immer wieder bewusst, dass es auf der Erde viele unterschiedliche Lebewesen gibt. Jedes mit anderen Bedürfnissen und einer anderen Lebensweise. Versuche nicht, dich immer anzupassen, sondern spüre, wer du wirklich bist und was du wirklich brauchst. Und sei stolz darauf. Die anderen lass ruhig schimpfen. Sie verstehen nicht, dass die Welt größer und vielfältiger ist, als sie denken.”

Der Kleine richtete sich auf, spreizte seine Federn und nickte ernst. Dann flogen Vater und Sohn in die Luft, auf der Suche nach Futter.

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