Neulich gingen wir spazieren. Eine Familie kam uns entgegen. Der Junge thronte stolz auf seinem Fahrrad, allerdings fuhr er noch etwas wacklig und geradewegs in unsere Richtung.

Bevor wir gezwungen waren, uns mit einem beherzten Sprung in Sicherheit zu bringen, war es ihm glücklicherweise gelungen, beizudrehen und um uns herumzufahren.

Lächelnd habe ich über meine eigenen Fahranfänge nachgedacht. Mir ging es ja genauso: vor mir ein Hindernis, dem ich ausweichen wollte. Aber weil ich das Hindernis so fest im Blick hatte, lenkte ich natürlich genau dorthin.

Und wie immer sehe ich auch hier die Parallelen zum Leben: Wie oft haben wir unsere Probleme im Blick. Wir wollen etwas vermeiden, aber weil wir uns dann darauf fokussieren, steuern wir direkt darauf zu.

Daher: Machen wir es doch einmal anders: Lassen wir die Probleme links liegen und konzentrieren wir uns mal auf das, was uns begehrenswert und lebenswert erscheint. Mal schauen, was dann passiert!