Ich glaube, fast jeder kennt diesen Zustand, wenn man mit sich selbst unzufrieden ist. Gefühle von Überforderung und innerer Anspannung. Angst, zu versagen und sich komplett zu blamieren.

Ich zumindest kenne diesen Gemütszustand sehr gut. Immer wieder haben mich diese Gedanken und Gefühle eine Zeitlang begleitet. Immer dann, wenn ich vor neuen Herausforderungen und wichtigen Veränderungen stand.

Als ich beispielsweise ganz neu meine Oberarzttätigkeit aufgenommen habe, habe ich mich oft in einem Spannungsfeld aus Aufregung, Begeisterung und Unruhe gefühlt. Jetzt, wo ich gerade die ersten Schritte im Aufbau meines Business gehe und erstmals Videos drehe, Coaching anbiete und einen Gruppen-Online-Kurs auf die Beine stelle, fühle ich mich ein bisschen wie damals.

Mittlerweile nenne ich diese Zustände Wachstumsschmerzen. Denn das macht mir deutlich, dass ich wieder mal dabei bin, ein kleines Stückchen über mich hinauszuwachsen. Klar sind Wachstumsschmerzen erst mal unangenehm, aber danach bin ich wieder ein Stück größer und erfahrener.

Und aus diesem Blickwinkel ist es dann doch ganz gut zu ertragen und macht mir Mut, mich immer wieder aufs Neue den alltäglichen Herausforderungen zu stellen, selbst wenn sich das Neue erst mal unbequem und unangenehm anfüllt.

Denn ich wachse gerne. Am liebsten über mich und meine alten Glaubenssätze hinaus!