“Wozu ist dieses Schamgefühl überhaupt da?“, fragte mich einmal eine Kundin, halb verärgert und halb resigniert. “Irgendwie hab ich das Gefühl, dass es mir ständig im Weg steht.”
“Naja, ein bisschen Schamgefühl ist schon gut für den sozialen Zusammenhalt”, entgegnete ich. “Stell dir mal vor, du hättest gar kein Schamgefühl. Dann würdest du nackt durch die Straßen laufen, jedem deine Meinung ganz ungefiltert und sehr undiplomatisch an den Kopf knallen und im Restaurant vom Teller eines anderen Gastes essen, weil sein Gericht viel leckerer aussieht als dein eigenes. Vermutlich wärst du dann schnell sehr einsam oder gar im Knast.”
Meine Kundin muss bei der Vorstellung lachen. “Ok, verstehe. Aber wie viel ist denn angemessen?“
Ich suche (wie meistens) nach einem Beispiel. Zum Glück fällt mir eines ein. “Mit der Scham ist es ein bisschen wie mit einem Gewürz. Ein bisschen was davon muss sein, damit es nach etwas schmeckt. Aber wenn du zu viel davon nimmst, verdirbst du das Gericht und manchmal auch den Magen.”
“Ich habs!”, ruft meine Kundin. “Kümmel! Ich hasse Kümmel. Trotzdem muss ein kleines bisschen davon beim Brot rein, aber nur so wenig, damit ich es nicht rausschmecke. Wenn das Brot nach Kümmel schmeckt, mag ich es nicht.”
“Genau”, grinse ich. Ich finde das Beispiel sehr gelungen, denn ich mag auch keinen Kümmel und verwende ihn trotzdem in manchen Gerichten. “Also immer nur eine ganz kleine Prise Schamgefühl, genug, um dich von irrwitzigen und asozialen Aktionen abzuhalten und anderen nicht auf die Füße zu treten. Aber nur so viel, dass du es nicht “rausschmeckst”, also dieses Gefühl nicht zu dominant wird.”
“Ok”, entgegnet meine Kundin. “Nur eine Prise davon. Ich probier es aus. Und manchmal muss man ja auch mehrmals üben, bis man die richtige Dosis gefunden hat. Wie beim Backen auch!”
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Sag deinen Selbstzweifeln goodbye
Liebe Michaela,
ich freue mich jedesmal über die Newsletter, die Muthmachgeschichten. Was mir besonders auffällt ist Deine Comicfigur und die Auswahl von Fotos. Beides ist wirklich inspirierend und wirkt bei mir nachhaltig, besonders die Fotos. So habe ich auf einem meiner Laptops als Hintergundbild einen Jogger, der lässig bei Regen an einem See in Schottland joggt. Da mich dies an Schottlandurlaube erinnert, motiviert es mich zu joggen, so oft als möglich. Dies wirkt bei mir, mehr als 1000 Worte. Auch in Momenten in denen ich nicht in strahlender Stimmung bin, schaue ich mir Fotos, gerne schöne aus eigenen Urlauben und zack, ändert sich meine Stimmung. Das ist mein Gefühlsbooster. Daher mein Kompliment für Deine Website und an den oder die Gestalter bzw. Webdesigner.
Hach, Axel, du ahnst gar nicht, wie dein Kompliment mich freut, denn ich mache die Website selbst und zweifle immer wieder an meinen graphischen Fähigkeiten. Umso schöner, das zu lesen!