Teil 3: Was sind die Konsequenzen?

Hallo mal wieder,

ich freue mich, dass Sie auch beim letzten Kursteil dabei sind.

Sie haben nun geprüft, wie Ihr Saboteur die Erfolgschancen Ihres Projekts einschätzt.

Und Sie haben herausgefunden, wie sehr es Ihnen am Herzen liegt.

Wenn Sie in beiden Fällen einen niedrigen Sabotage-Score erzielt haben, so gratuliere ich Ihnen schonmal. Denn die Gefahr ist somit eher gering, dass Sie sich selbst sabotieren.

Aber es gibt noch etwas zu prüfen: Was sind Vor- und Nachteile Ihres Vorhabens?

Die Sabotage-Gefahr ist dann am größten, wenn gute Gründe dafür, und ähnlich gute Gründe dagegen sprechen. Dann befinden Sie sich in einer Zwickmühle.
Ein Beispiel: Sie wollen einen anderen Job. Der jetzige Job hat nur Nachteile, der neue Job hat nicht nur ein besseres Gehalt, günstigere Arbeitszeiten, sondern auch noch ein angenehmes Betriebsklima. Dann fällt die Entscheidung leicht.
Doch was, wenn der jetzige Job das bessere Gehalt und das bessere Betriebsklima hat, der neue Job aber günstigere Arbeitszeiten und Chancen zur Weiterentwicklung? Dann wird es schon schwerer, sich zu entscheiden.

Und wenn die Vor- und Nachteile eines Jobwechsels sich die Waage halten und in etwa gleich groß sind, dann ist die Entscheidung am schwierigsten.

Wenn Sie sich nicht entscheiden können, was Sie tun sollen, so übernimmt Ihr Saboteur. Er sorgt dafür, dass eine der beiden Optionen nicht mehr möglich ist und nimmt Ihnen so die Entscheidung ab. 

Finden Sie also heraus, ob bei Ihrem Projekt eher die Vorteile oder eher die Nachteile überwiegen oder ob sich beide etwa gar die Waage halten. 

Und so geht´s:

Laden Sie die folgenden Test herunter (zum Download anklicken). Sie finden dort mehrere Aussagen.

Prüfen Sie zunächst, ob die Aussage auf Ihr Projekt zutrifft. Wenn ja, kreuzen Sie „Trifft zu“ an.

Immer dann, wenn eine Aussage stimmt, beurteilen Sie, wie bedeutsam diese Konsequenz für Sie ist. Vergeben Sie dazu einen Wert zwischen 0 und 10 und schreiben diesen in die 2. Spalte. Je wichtiger die Konsequenz, desto höher der Wert.

Als drittes prüfen Sie, ob die Aussage innerhalb der ersten 4 Wochen nach Beginn eintreten wird. Falls ja, kreuzen Sie „Kurzfristige Konsequenz“ an.


Sie können natürlich auch eigene Vor- und Nachteile aufschreiben. Dazu sind die leeren Zeilen da.

Ein Beispiel: Petra will sich beruflich umorientieren. Sie erhofft sich dadurch mehr Aufstiegschancen, die ihr sehr wichtig sind. Daher setzt sie in der ersten Zeile unter „Habe dadurch mehr Möglichkeiten und Freiheiten“ ein Kreuzchen und bewertet die Wichtigkeit dieser Aufstiegschancen mit 8. Ihr ist bewusst, dass die positiven Möglichkeiten, die sie durch den Jobwechsel bekommt, eher langfristig eintreten werden und nicht gleich in den ersten 4 Wochen, daher lässt sie das letzte Feld frei.
Bei den Nachteilen ist Petra sich bewusst, dass die berufliche Umorientierung erst einmal zu mehr Unsicherheit führen wird, schließlich muss sie sich erst einarbeiten in die neue Stelle und hat Probezeit. So wichtig ist ihr das aber nicht und sie denkt, dass sie gut damit umgehen kann. Daher vergibt sie hier nur eine 3. Da die Unsicherheit aber unmittelbar mit dem Jobwechsel eintreffen wird, kreuzt sie das Feld „kurzfristig“ ebenfalls an.

Soweit klar, wie Sie ausfüllen müssen? Dann gewinnen Sie jetzt einen Überblick über die Vor- und Nachteile, die das Projekt mit sich bringen könnte.

Auswertung

Zählen Sie sowohl für die Vorteile wie auch für die Nachteile jeweils die Zahlen in der zweiten Spalte zusammen. Kurzfristige Konsequenzen zählen dabei doppelt, da rasch eintretende Ergebnisse unser Verhalten deutlich stärker beeinflussen als Folgen, die vielleicht erst in 2 Jahren auftauchen werden.

Um bei Petras Beispiel zu bleiben: Sie hatte auf der Haben-Seite einen Vorteil angekreuzt, der ihr 8 Punkte wert war. Auf der Soll-Seite dagegen nur einen Nachteil mit einer Wertigkeit von 3 Punkten. Da aber der Nachteil unmittelbar nach der beruflichen Umorientierung eintreten würde, also kurzfristig ist, verdoppelt sich diese Punktzahl. Nun stehen 8 Punkte auf der Pro- und 6 Punkte auf der Kontra-Seite.

Vergleichen Sie nun beide Summen miteinander. Wenn diese annähernd gleich sind, oder wenn die Summe der Nachteile deutlich überwiegt, so ist Ihr Projekt akut Sabotage-gefährdet.

Geschafft!

Und damit sind Sie nun fertig mit dem Projekt-Check. Ich hoffe, Sie hatten Spaß dabei und wissen nun mehr über die Stolperfallen auf dem Weg zu Ihrem ganz persönlichen Erfolg.

Gibt es noch etwas, das Sie wissen wollen? Schreiben Sie mir gerne unter info@coaching-azur.de.

Vielleicht sind Sie ja bei einem der anderen Kurse auch wieder dabei. Mein Kursangebot finden Sie hier.

Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute und ein gutes Gelingen!

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